Zahnarzt Dr.Krampf-Farsky
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Füllungsmaterialien in der Zahnheilkunde - Teil I

Artikel von Dr. Eva Krampf-Farsky,
erschienen im Kundenmagazin ShoppingIntern der SCS
(Ausgabe Nr. 2 / März/April 2010).

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» Füllungen - Teil II

Prinzipiell unterscheiden wir 2 Füllungsmethoden zur Wiederherstellung von kariösen Zähnen:
1. Die direkte Füllung
2. Die Einlegefüllung - Inlay:


1. Die direkte Füllung: Bei der nach Kariesentfernung Füllungsmaterial, weich - plastisch, in den Defekt eingebracht, und im Mund ausgehärtet wird.

Es sind dies die a) Composite, b) Glasionomerzemente und c) Amalgame.

2. Die Einlegefüllung - Inlay: Hochwertige Versorgung, im Labor vom Techniker angefertigt.

Composite:
Sind dentale Kunststoffe, bestehend aus Glas- oder Quarzpartikel in Kunststoff als Bindemittel. Da hiebei zwei unterschiedliche Materialien - nämlich Composit und Zahnschmelz verbunden werden, müssen spezielle Haftvermittler verwendet und der Zahnschmelz entsprechnend vorbehandelt werden.

Verwendung von Compositen: im Frontzahnbereich, bei Zahnhalsdefekten, sowie kleinen Defekten im Backenzahnbereich, wo sie sowohl ästhetisch, als auch funktionell höchsten Ansprüchen genügen.
Ein gewisser Nachteil besteht jedoch darin, daß Composite die Tendenz haben beim Aushärten zu schrumpfen. Diese Eigenschaft kann bei unsachgemäßer Anwendung zu Randspalten und so zu neuerlichem Bakterienzutritt führen. Da diese Füllungen nicht sehr kaudruckbeständig sind, sollte man sie bei großen Defekten der Mahlzähne, nicht einsetzen. Der zahnärztliche Zeitaufwand im Vergleich zu einer Amalgamfüllung ist etwa 2 bis 3 mal so groß. Damit sind auch die höheren Kosten erklärt.

Glasionomere:
Sind komplexe zahnärztl. Zemente mit sehr hoher Bioverträglichkeit. Eine ständige Fluoridabgabe beugt Neuerkrankungen vor. Sie besitzen jedoch eine begrenzte Lebensdauer und werden deshalb hauptsächlich im Milchgebiß, für Zahnhalsfüllungen, sowie als Aufbaufüllung unter Kronen, Brücken und Inlays verwendet.

Amalgam:
Seit über 100 Jahren ist Amalgam das Standardfüllmaterial für das Seitenzahngebiet. Auf Grund gestiegener ästhetischer Anforderungen, aber vor allem wegen immer wieder diskutierten Nebenwirkungen des darin enthaltenen Quecksilbers wird dieses Füllmaterial immer zurückhaltender verwendet. Hiebei ist zu bedenken, daß vor allem das Legen, sowie Herausbohren einer Amalgamfüllung für den Organismus eine erhöhte Quecksilberbelastung darstellt. Bei Kindern und Schwangeren sollte daher von diesen Arbeiten abgesehen werden.

Falls große Defekte im Backenzahnbereich bestehen und der Patient in absehbarer Zeit keine techn. Versorgung mit Inlays durchführen lassen möchte, haben Amalgame auf Grund der guten konservierenden Eigenschaften nach wie vor eine Berechtigung in der Zahnarztpraxis.

Sie als Patient können mitbestimmen!
Nur durch optimale Zahnpflege und vorbeugende Maßnahmen sichern Sie sich auch in Zukunft gesunde Zähne und ein schönes Lächeln.


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